Betriebs- und Personalräte sollen eine entscheidende Rolle spielen, wenn Regelungen zum Mobilen Arbeiten im öffentlichen Dienst umgesetzt werden, fordert der dbb.
„Mobiles Arbeiten ist aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile für die Beschäftigten sind vielfältig, etwa die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch der Wegfall der Fahrt ins Büro. Wir brauchen aber klare Rahmenbedingungen, um beispielsweise die Beschäftigten vor Selbstausbeutung zu schützen. Bei der Anpassung an die jeweiligen Betriebe oder Dienststellen im öffentlichen Dienst müssen zudem unbedingt die Betriebs- und Personalräte eingebunden werden“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 9. Mai 2022 im Gespräch mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
An dem Gespräch nahm auch der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer teil. Er machte deutlich: „Bei Mobiler Arbeit spielen auch die Führungskräfte eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ohne sie kann keine neue Arbeitskultur entstehen – weg von der Präsenzkultur, hin zu Eigenverantwortung und Ergebnisorientierung.“ Geyer betonte zudem, dass auch in einer sich verändernden Arbeitswelt gute Lösungen für die Interessenvertretung der Beschäftigten gefunden werden müssten. „Wer zu Hause arbeitet, hat weniger direkten Kontakt zu den gewählten Vertretungen der Beschäftigten. Sowohl Betriebs- und Personalräten als auch Gewerkschaften sollten umfassende Rechte eingeräumt bekommen, um mit Ihren Kolleginnen und Kollegen auch im ‚Homeoffice‘ Kontakt aufnehmen zu können.“
Weitere Informationen zur Gewerkschaftsarbeit finden Sie unter www.djg.de oder unter www.dbb.de und www.dbb-rlp.de.
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