Corona-Krise: Öffentliche Arbeitgeber haben Vorbildfunktion

Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach hat an die öffentlichen Arbeitgeber appelliert, angesichts der Corona-Pandemie besonders für Beschäftigte, die Kinder betreuen müssen, flexible Lösungen zu finden.

„Sie sollten überall dort, wo es möglich ist, großzügig mit der Beanspruchung der Familien durch die fundamental neuen Betreuungserfordernisse umgehen und im Rahmen der Möglichkeiten Flexibilisierungen schaffen“, so der dbb Chef gegenüber der „Rheinischen Post“ (Ausgabe vom 17. März 2020). Gerade die öffentlichen Arbeitgeber hätten hier eine Vorbildfunktion gegenüber der Gesamtwirtschaft. Silberbach betonte, dass für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes das Funktionieren des Staates an erster Stelle stehe – gerade in einer Krise wie der jetzigen. „Gleichwohl muss darüber gesprochen werden, wie sie alle möglichst gesund und ohne individuelle Einbußen durch diese schwere Zeit kommen.“

Insbesondere für neuralgische Berufsgruppen müssten flächendeckend Sonderregelungen gefunden werden, beispielsweise im Gesundheits- und Sozialdienst, den Einsatzkräften und in der Bildung. „All das muss zügig im Dialog zwischen den zuständigen Sozialpartnern geklärt werden. Deswegen sollten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei ihrem Sozialpartner-Treffen am Mittwoch den öffentlichen Dienst nicht vergessen. Wir stehen bereit, die besonderen Bedarfe und Bedürfnisse zu erörtern und tragfähige Lösungen zu entwickeln.“

Weitere Informationen zur Gewerkschaftsarbeit finden Sie unter www.djg.de oder unter www.dbb.de und www.dbb-rlp.de.